Zu einer Informationsveranstaltung besonderer Art wurde diesmal nach Hohenems eingeladen. So trafen sich 22 interessierte Mitglieder, um das 1991 gegründete und inzwischen weltweit bekannte Museum in der Villa Heimann-Rosenthal im Zentrum des ehemaligen jüdischen Viertels besser kennen zu lernen. Dabei erfuhren die Senior*innen viel Wissenswertes über Geschichte und Tradition der jüdischen Gemeinde Hohenems. In den sehenswerten Räumlichkeiten des Hauses wurden den Teilnehmern von Dipl. Päd. Elisabeth Bitschnau die geschichtlichen Zusammenhänge der 1617 begonnenen Ansiedlung der Juden in der Grafenstadt durch die örtliche Reichsgrafenfamilie nähergebracht sowie deren Entwicklung und Bedeutung für die Gemeinde erläutert. Mit der Deportation der verbliebenen Juden ins Konzentrationslager Theresienstadt endete 1942 schließlich die Geschichte der Juden in Hohenems. Zahlreiche Teilnehmer*innen konnten bei der anschließenden Wanderung durch das gefühlvoll restaurierte Viertel von Hohenems mit persönlichen Erinnerungen und Erlebnissen die Ausführungen von Frau Bitschnau ergänzen. Nach gut zwei Stunden interessanter Heimatgeschichte fand der Nachmittag im Gasthaus Hirschen einen gemütlichen Ausklang.
Herzlichen Dank an die Organisatorin Käthe Martin und die Museumsmitarbeiterin Elisabeth Bitschnau für die tolle Führung.