Besuch des Stickerei Museums Lustenau

Eine kleine Gruppe des Vereins Altach50plus besuchte vergangenen Donnerstag das erst vor Kurzem eröffnete Sickereimuseum S-MAK in Lustenau. Eine kurze historische Einführung machte deutlich, wie diese Textilbranche im 18./19. Jh. über Paris ins St. Galler Rheintal kam und von dort auch den Weg nach Vorarlberg fand. Viele Familien, vor allem auch Frauen, verdienten bis weit hinein ins 20. Jh. ihren Lebensunterhalt in den zahlreichen kleinen Stickereien. In der Ausstellung werden neben den einzelnen Produktionszyklen auf drei funktionstüchtigen Stickmaschinen die Herstellung von Stickereien in unterschiedlichen technischen Entwicklungsstufen vorgeführt.

Der Maschinenpark umfasst eine Handstickmaschine von ca. 1890 mit Pantograph, eine von Lochkarten gesteuerte 10-Yard-Stickmaschine der Firma Saurer, erstmals 1911 vorgestellt, und eine digital betriebene Klein-Stickmaschine. Besonders begeisterte auch die mechanische Nadel-Einfädelmaschine und die ebenfalls mechanische Lochkartenkopiermaschine. Im Punch- und Zeichenzimmer wird weiters das Zeichnen und die Umsetzung der Stickereimuster für die Produktion auf Stickmaschinen vorgeführt.

Herzlichen Dank an die Museumsbetreuer Daniela Fetz-Mages, Manfred Scheffknecht, Edi Bösch und Hans Hollenstein für ihre Vor- bzw. Ausführungen.

Beim anschließenden Hock im Café König zeigte sich, dass fast jeder und jede von uns persönliche Erinnerungen bzw. Erfahrungen mit dieser Textilbranche verbindet.

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